Gottesmutter von Korsun

Gottesmutter Korsunskaja, russisch um 1750,
Privatbesitz

Christiane Florentz     6 – 12/06 VI

Gottesmutter von Korsun

(Korsunskaja)

Man kann bei diesem Motiv die innige Verbindung
zwischen Mutter und Kind sehen, die noch dadurch
verstärkt wird, dass die Hände der Mutter
besonders zärtlich den Kopf des Kindes umfangen.

(Gottesmutter im Spiel mit dem Kind)
beschreibt die Sinngebung des Bildes noch deutlicher,
aber andererseits zeigt der ernste Ausdruck
im Blick der Gottesmutter an, dass sie
um das Schicksal des Kindes sehr wohl weiß.

Dieses Thema soll bereits vom Evangelisten Lukas
gemalt worden sein. Die Legende berichtet, dass
die Ur-Korsunskaja vom Kaiser Manuel I.(1143—1180)
einer Fürstin geschenkt worden sei, welche die Ikone
dann Ihrer Tochter als Aussteuer übergab.

Zwei sehr frühe Ikonen dieses Themas
aus dem 12. und 13.Jhd. befinden sich in der
Uspenskij-Kathedrale in Moskau,
sowie im Ruskij-Museum in Leningrad.